Sparprogramm der Berner abgelehnt

Unser Dachverband hat für 2019 ein hohes Defizit budgetiert. Das hat den Vorstand der Sektion Bern veranlasst, an der Delegiertenversammlung vom 22. März in Freiburg ein Sparprogramm für die nächsten fünf Jahre zu beantragen. Vorstand und Geschäftsstelle sollte eine von Jahr zu Jahr zunehmende Sparquote vorgegeben werden, um zu einem ausgeglichenen Haushalt zu gelangen. Damit sollte das nachhaltige Weiterbestehen von impressum gesichert werden. Leider hat die Mehrheit der Delegierten dieses Vorgehen als zu restriktiv abgelehnt.

Die Versammlung favorisierte den Antrag der Sektion beider Basel, wonach Vorstand und Geschäftsstelle prioritär eine Strukturreform ausarbeiten und noch dieses Jahr den Delegierten zur Abstimmung unterbreiten sollen. Davon erhofft man sich eine positive Auswirkung auf die Finanzen.

Zusammen mit der Mehrheit haben die Berner Delegierten gegen einen Antrag der Walliser Sektion gestimmt, das Finanzproblem durch eine Erhöhung des Mitgliederbeitrags um zehn Franken zu entschärfen. Vorderhand kann der Fortbestand des Verbandes durch Entnahmen aus den Reserven gewährleistet werden.

Das grösste Problem ist der Rückgang der Mitgliederzahlen und damit der Mitgliederbeiträge. Dies ist dem Umbruch in der schweizerischen Medienlandschaft geschuldet, aber auch anderen Faktoren, wie dem niedrigen Organisationsgrad der jüngeren Journalistinnen und Journalisten. Wer also den Berufsverband und die Werte, für die er steht, auch in Zukunft nicht missen möchte, sollte seine Kolleginnen und Kollegen zum Beitritt ermuntern.

 

Bildlegende: Die Berner Delegierten (in der ersten Reihe) beim Abstimmen. Foto: Aldo Ellena